die nur dem aufmerksamen Betrachter und dem geduldigen Forscher zuteilwerden: Wussten Sie z.B., dass der Bläuling nicht nur ganz bestimmte Futterpflanzen braucht, um zu gedeihen, sondern von Ameisen als Raupe in deren Bau gefüttert wird, um sich später als bläulich schimmernder Schmetterling in die Luft zu erheben und unser Auge zu erfreuen?
„Wild“, bedeutet in diesem Zusammenhang nicht ungepflegt, sondern naturbelassen.
Wir lassen wachsen und gedeihen, wie es kommt, und nehmen dadurch Rücksicht auf die Bedürfnisse und das Zusammenspiel von Pflanzen und Tieren, in diesem Falle Wildblumen, Gräser, Kräuter und Schmetterlinge, Insekten, Käfer, Spinnen, u.dgl. mehr.
Diese Naturräume sind ökologische Systeme.
Sie beherbergen eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die dort leben und sich vermehren können. An ihnen können wir den Kreislauf der Natur beobachten – es ist ein Kommen und Gehen, Leben und Sterben. Alles hat seinen Sinn im ständigen Wandel der Natur. Auch Verblühtes, Gestorbenes und Verwesendes wird sozusagen zum Startup für neu hervorkeimendes Leben: Kompost, der biologischste aller Dünger, entstanden aus abgestorbenem und zerfallendem Pflanzenmaterial, Bakterien und gut „bearbeitet“ vom treuen Freund des Naturgärtners, dem Regenwurm.
Nützlinge, wie Maulwurf, Igel, Marienkäfer, Ohrwürmer, u. a. schützen unsere Gemüsepflanzen vor „Räubern“ wie Engerlinge (Entwicklungsstufe zum Maikäfer), Läuse, Spinnmilben,
sie alle sind „biologischer Pflanzenschutz“. Mäuse sind im natürlichen Kreislauf der Tiere Nahrung von Vögeln und Kleintieren. Insekten, wie Schmetterlinge, Wildbienen, u.a. sind u. a. wichtige Bestäuber unserer Obstbäume, Sträucher und Heckenpflanzen und somit ein Garant für das Gedeihen von Obst und Gemüse.