Das Beet, schon lockert
Sich’s in die Höh‘,
Da wanken Glöckchen
So weiß wie Schnee;
Safran entfaltet
Gewalt’ge Glut,
Smaragden keimt es
Und keimt wie Blut.
Primeln stolzieren
So naseweis,
Schalkhafte Veilchen,
Versteckt mit Fleiß;
Was auch noch alles
Da regt und webt,
Genug, der Frühling,
Er wirkt und lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
(15.3.1816)
Freude an der Natur führt zu Verantwortung für die Umwelt!
Herrlich, diese Maienzeit – sie
erfreut unsere Seele! Sie ist ein
Geschenk an uns alle! Von
diesem Geschenk leben wir.
Darum brauchen wir ein weites
und weises Gesichtsfeld für
unsere Lebensgrundlage.
Kurzfristige Vorteile –
Gewinn Maximierung einzelner
um jeden Preis – schaden allen Menschen.
Mein Eintreten für „Wilder Garten“
bedeutet Verantwortung für die Schöpfung.
„Wenn ich sehe die Himmel,
deiner Finger Werk …
was ist der Mensch,
dass du seiner gedenkst, …
Gott, du hast ihn mit
Ehre und Herrlichkeit gekrönt. …
Du hast ihn zum Herrn gemacht
über deiner Hände Werk, …
alles hast du unter seine Füße getan:
die ganze Schöpfung.“
Aus: Psalm 8